Willkommen
auf der Homepage des Vereins Sternwarte Edelschrott. Sie finden hier Informationen zu Himmelsgeschehen und Führungsbetrieb auf der Sternwarte in St.Hemma. In den BereichenBilder und Beobachtungsberichte sind Aufnahmen von astronomischen Objekten und Berichte zu Beobachtungen von unseren Vereinsmitgliedern zu finden.
Nächste öffentliche Führung
am 14.November, Beginn um 19Uhr00.
Anmeldung, bitte unbedingt erforderlich, bei Bruno
Eberhart, 0664/9227408, oder per Email an
sternwarte-edelschrott@bktv.at
Falls das Wetter (z.B. zu viele Wolken) eine Beobachtung nicht zuläßt und die Führung entfällt teilen wir dies an dieser Stelle bis spätestens 3 Stunden vor Führungsbeginn mit!
WICHTIGER HINWEIS: Bitte für die Anfahrt zur Sternwarte in St.Hemma nicht der oft vorgeschlagenen Route über "Winterleitenweg" und "Jaubauer Weg" folgen! Diese Route führt über eine Privatstraße (landwirtschaftlicher Interessentenweg mit FAHRVERBOT ), ist sehr steil und nur geschottert (uneben!).
Die Routensuche mit der Zielangabe "St.Hemma" bringt die richtige Routenführung über die B70 Packerstraße und die öffentliche (asphaltierte) Straße nach St.Hemma. Von dort ist die Sternwarte in nördlicher Richtung am Gegenhang bereits zu sehen und in wenigen Minuten zu erreichen!
Ausführliche Infos finden Sie unter dem Button "Anfahrt"!
Hinweise zum aktuellen Himmelsgeschehen gibt es, wie gewohnt, regelmäßig hier zu finden.
BEOBACHTUNGSTIPP:
MERKUR wird am 10.November stationär und nähert sich danach rückläufig rasch der ihm im Tierkreis entgegenkommenden Sonne. In unterer Konjunktion mit der Sonne steht er am 20.November und erreicht zu diesem Zeitpunkt mit 101 Millionen Kilometer seine geringsten Abstand von der Erde. Am 23.November läuft er durch das Perihel seiner Bahn um die Sonne und wird am 29. wieder rechtläufig. Bis zum Monatsende wächst sein westlicher Winkelabstand von der Sonne auf gut 18° an, damit taucht er dann am Morgenhimmel auf und kann dort mittels Fernglas und Beobachtungserfahrung aufgespürt werden. Am 30.November geht der 0,2mag helle Merkur um 06Uhr12MEZ auf und kann dann etwa eine halbe Stunde später über den horizontnahen Dunstschichten gesucht werden und verschwindet gegen 07Uhr20 wieder in der Morgendämmerung.
VENUS kann noch am Morgenhimmel gesehen werden, gibt aber bereits ihre Abschiedsvorstellung und wandert in immer südlichere Bereiche des Tierkreises. Am 1.November passiert sie Spica, den Hauptstern des Sternbildes Jungfrau, und wechselt am 13.November von der Jungfrau in das Sternbild Waage. Die Aufgänge der Venus verspäten sich weiter erheblich und am Monatsende geht Venus nur mehr knapp eine Stunde vor der Sonne auf. Am 1.November geht die -3,9mag helle Venus um 05Uhr36MEZ auf, am 15. um 06Uhr19MEZ und am 30. aber erst um 07Uhr05MEZ. Das nur noch 10" große Venusscheibchen erscheint im Teleskop voll beleuchtet und ab dem 25. kann Venus ohne Fernglas kaum mehr aufgefunden werden. Ihr Entfernung von der Erde wächst bis Monatsende auf 225 Millionen Kilometer an.
MARS verlässt am 15.November das Sternbild Waage und wechselt in den Schlangenträger und bleibt weiterhin unbeobachtbar. Am 29.November um 13Uhr00 ist auf der Nordhalbkugel des Mars Herbstbeginn.
JUPITER kommt im Sternbild Zwillinge zum Stillstand und beginnt mit seiner Oppositionsschleife. Er ist mit seiner scheinbaren Helligheit von -2,5mag, abgesehen von den frühen Abendstunden, das auffälligste Objekt am Nachthimmel. Am 1.November geht Jupiter um 21Uhr28MEZ, am 15. 20Uhr33MEZ und am 30. um 19Uhr31MEZ auf. Bis zum Monatsende nimmt seine Helligkeit auf -2,5mag und sein Äquatordurchmesser auf 44,2" (und 41,3" Poldurchmesser) zu. Im Teleskop erkennen auch unerfahrene Gelegenheitsbeobachter die Wolkenbänder und -streifen seiner Atmosphäre.
SATURN verringert seine rückläufige Bewegung und kommt am 29.November im Sternbild Wassermann zum Stillstand, danach wird er wieder rechtläufig und beendet seine diesjährige Oppositionsperiode. Seine Helligkeit geht leicht von 0,8mag auf 0,9mag zurück. Saturn kann nach Dämmerungsende am Osthimmel aufgesucht werden, zieht sich aber langsam aus der zweiten Nachthälfte zurück. Am 1.November geht Saturn um 03Uhr11MEZ unter, am 15. um 02Uhr134MEZ und am 30. bereits um 01Uhr13MEZ. In der Nacht des 2. wandert der zunehmende Mond rund 4° nördlich an Saturn vorbei. Sein Ring erscheint noch einige Wochen extrem schmal, nur 0,3" breit bei 0,4° Ringöffnung, und ist auch bei guten Sichtbedingungen kaum erkennbar.
URANUS kommt am 21.November im Sternbild Stier in Opposition zur Sonne, in der Oppositionsnacht geht er um 16Uhr20MEZ auf, kulminiert um 00Uhr04MEZ und geht am Morgen um 07Uhr49MEZ unter. Am 1.November geht er um 17Uhr41MEZ, am 15. um 19Uhr40MEZ und am 3. schon um 17Uhr36MEZ auf. Der grünliche Planet kann damit die ganze Nacht über beobachtet werden, eine gute Optik vorausgesetzt. Freisichtig kann man den 5,6mag hellen Uranus nur sehr selten unter extrem günstigen Sichtbedingungen ausmachen. Das nur 3,8" große Uranusscheibchen ist immerhin groß genug um Uranus auch mit kleinen Teleskopen von den punktförmigen Fixsternen unterscheiden zu können.
NEPTUN kann in der ersten Nachthälfte aufgesucht werden. Seine rückläufige Bewegung im Sternbild Fische verzögert sich und sein Stillstand steht unmittelbar bevor. Am besten beobachtet man Neptun in der Stunde um seine Kulmination, am 1.November passiert der nur 7,9mag helle ferne Planet um 21Uhr26MEZ, am 15. um 20Uhr40MEZ und am 30. bereits um 19Uhr40MEZ den Meridian. Am 30.November geht Neptun dann bereits um 01Uhr40MEZ unter. Im Teleskop zeigt sich Neptun als winziges bläuliches Scheibchen mit einem scheinbaren Durchmesser von nur 2,3" auf dem keine Details erkennbar sind.
Komet C/2025 A6 (Lemmon) im November 2025.
Übersicht:
C/2025 A6 (Lemmon) ist am Abendhimmel im Sternbild Schlangenträger sichtbar und, wie unsere Beobachtungen in den beiden letzten Oktoberwochen zeigten, ein wunderbares Fernglasobjekt! Derzeit zeigt er im Fernglas eine helle Koma (diese ist auch mit freiem Auge, einen einigermaßen dunklen Himmel vorausgesetzt, sichtbar) und einen deutlich sichtbaren, nach oben gerichteten Schweif. Gegen Mitte November verschwindet er langsam in der hellen Abenddämmerung und wird bis gegen Ende November dann unbeobachtbar.
So finden Sie den Kometen Lemmon:
Im Zeitraum 1.bis 10.November: C/2025 A6 (Lemmon) erreicht am 1.November seine größte Helligkeit und ist weiterhin am Abendhimmel im Sternbild Schlangenträger sichtbar. Er nähert sich mit jedem Tag dem Horizont und verliert rasch an Helligkeit.
Im Zeitraum 11.bis 17.November: C/2025 A6 (Lemmon) kann in den frühen Abendstunden sehr nahe am südwestlichen Horizont im Sternbild Schlangenträger aufgesucht werden, verschwindet aber allmählich in der Abenddämmerung.
Für die Beobachtung der Kometen ist eine möglichst freie Horizontsicht erforderlich!
Was gibt es zu
Beobachten?
Eine Übersicht der Besonderen Ereignisse am Himmel für die
nächsten Wochen
Info zum Führungsbetrieb
Bitte beachten Sie die Regeln für den Sternwartebesuch (hier klicken).
Alle Führungen erfordern eine vorherige Anmeldung und unterliegen einer Beschränkung der Teilnehmerzahl (max.15 Personen). Bei besonderen Ereignissen (z.B. Meteore, Beobachtung im Freigelände der Sternwarte) gilt diese Beschränkung nicht.
Wenn Sie Fragen zum Verein bzw. zur Sternwarte haben richten Sie diese bitte an Bruno Eberhart, 0664/9227408 oder per E-Mailan die Sternwarte.
Falls es nicht funktioniert (soll vorkommen) bitte Email senden an:
sternwarte-edelschrott@bktv.at
Von www.Der-Mond.de
Wettervorhersage
für den Standort der Sternwarte in St.Hemma.
Zur Verfügung gestellt
vonmeteoblue
Webcam am Gegenhang zur Sternwarte: "St.Hemma-St.Hemmahof" (aktuell offline) ⇒bergfex
Der regionale Fernsehkanal "Kanal3-Steiermark" brachte einen Kurzbericht über unsere Sternwarte in St.Hemma ⇒Link zum Beitrag
News:
- ESA verfolgt seltenen interstellaren Kometen.
- Sternhaufen offenbart seine Farben in atemberaubendem Bild der ESO mit 80 Millionen Pixeln.
- „Fast wie Science-Fiction“ – Erste 3D-Beobachtungen der Atmosphäre eines Exoplaneten enthüllen ein einzigartiges Klima.
- Ein Planet umkreist den unserer Sonne am nächsten gelegenen Einzelstern.
- Astronomen zeichnen Blasen auf einer Sternoberfläche in bisher detailliertestem Video auf.
- Verfolgen Sie die am 14.April 2023 gestartete größte europäische Raumfahrtmission JUICE (Jupiter Icy Moons Explorer) auf ihrer achtjährigen Reise zum Jupiter.
- ASTRONOMIE-NEWS von Spektrum.de
- James Webb Space Telescope
- ESO-Mitteilung
- Wegweisende Studie lüftet Geheimnisse der Planetenentstehung um Dutzende von Sternen.
- Hellster und am schnellsten wachsender Quasar entdeckt.
- ESO-Instrument entdeckt erdnächstes Schwarzes Loch
Ein Besucher aus dem Nichts! Astronominnen und Astronomen haben die Entdeckung eines seltenen Himmelsbesuchers bestätigt, eines Kometen von außerhalb unseres Sonnensystems. Dieses neu identifizierte interstellare Objekt mit der offiziellen Bezeichnung 3I/ATLAS ist nach dem berühmten 1I/ʻOumuamua im Jahr 2017 und 2I/Borisov im Jahr 2019 erst das dritte seiner Art, das jemals beobachtet wurde.
Die Europäische Südsternwarte (ESO) hat ein eindrucksvolles Bild des Sternhaufens RCW 38 mit 80 Millionen Pixeln veröffentlicht, das vom VISTA-Teleskop (Visible and Infrared Survey Telescope for Astronomy) der ESO in der chilenischen Atacama-Wüste aufgenommen wurde.
Erstmals haben Astronominnen und Astronomen durch die Atmosphäre eines Planeten außerhalb des Sonnensystems geblickt und seine 3D-Struktur kartiert. Durch die Kombination aller vier Teleskope des Very Large Telescope (VLT) der Europäischen Südsternwarte (ESO) fanden sie starke Winde, die chemische Elemente wie Eisen und Titan transportieren und komplexe Wettermuster in der Atmosphäre des Planeten erzeugen. Diese Entdeckung ebnet den Weg für detaillierte Studien der chemischen Zusammensetzung und des Wetters anderer fremder Welten.
Astronom*innen haben mit dem Very Large Telescope (VLT) der Europäischen Südsternwarte (ESO) einen Exoplaneten entdeckt, der Barnards Stern umkreist – den unserer Sonne am nächsten gelegenen Einzelstern. Auf diesem neu entdeckten Exoplaneten, der mindestens die Hälfte der Masse der Venus hat, dauert ein Jahr etwas mehr als drei Erdentage. Die Beobachtungen des Teams deuten auch auf die Existenz von drei weiteren Exoplaneten-Kandidaten hin, die sich auf verschiedenen Bahnen um den Stern bewegen.
Zum ersten Mal haben Astronominnen und Astronomen Bilder eines Sterns, der nicht die Sonne ist, in einer so hohen Auflösung aufgenommen, dass die Bewegung von brodelndem Gas auf seiner Oberfläche zu erkennen ist. Die Bilder des Sterns R Doradus wurden im Juli und August 2023 mit dem Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA), einem Teleskop, zu dessen Besitzern die Europäische Südsternwarte (ESO) gehört, aufgenommen. Auf ihnen sind riesige, heiße Gasblasen zu sehen, die 75-mal so groß sind wie die Sonne. Sie tauchen auf der Oberfläche auf und sinken schneller als erwartet wieder in das Innere des Sterns zurück.
Webb ist das größte und leistungsstärkste Teleskop das jemals ins All geschossen wurde. Es ist das nächste große Observatorium für Weltraumwissenschaften nach Hubble, das darauf ausgelegt ist, offene Fragen zum Universum zu beantworten und bahnbrechende Entdeckungen in allen Bereichen der Astronomie zu machen.
"Wie sich die Sterne in den bisher tiefsten Bildern um das supermassereiche schwarze Loch in der Milchstraße bewegen."
Das Very Large Telescope Interferometer (VLTI) der Europäischen Südsternwarte (ESO) hat die bisher tiefsten und schärfsten Bilder der Region um das supermassereiche schwarze Loch im Zentrum unserer Galaxie aufgenommen.
Durch eine Reihe von Studien hat ein Team von Astronominnen und Astronomen neue Einblicke in den faszinierenden und komplexen Prozess der Planetenbildung gewonnen. Die beeindruckenden Bilder, die mit dem Very Large Telescope (VLT) der Europäischen Südsternwarte (ESO) in Chile aufgenommen wurden, stellen eine der größten jemals durchgeführten Durchmusterungen von planetenbildenden Scheiben dar. Die Untersuchung vereint Beobachtungen von mehr als 80 jungen Sternen, um die sich möglicherweise Planeten gebildet haben, und liefert der astronomischen Fachwelt eine Fülle von Daten und einzigartige Einblicke in die Entstehung von Planeten in verschiedenen Regionen unserer Galaxie.
Astronomen und Astronominnen der Europäischen Südsternwarte (ESO) haben mit dem Very Large Telescope (VLT) einen hellen Quasar untersucht und festgestellt, dass er nicht nur der hellste seiner Art ist, sondern auch das leuchtkräftigste Objekt, das jemals beobachtet wurde.
Eine Gruppe von Astronomen und Astronominnen der Europäischen Südsternwarte (ESO) und anderer Institute hat ein Schwarzes Loch entdeckt, das nur 1000 Lichtjahre von der Erde entfernt liegt.
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Aktualisiert: 09.11.2025

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